Weingut Kammermann
Unser Weingut
Öffnungszeiten
Als Familienweingut können wir Ihnen leider keine festen Öffnungszeiten anbieten.
Wir empfehlen daher uns anzurufen oder uns eine E-Mail zu schicken, um sicher zu gehen, dass wir für Sie da sind. Ansonsten gilt, wenn unser Hoftor offen ist verkaufen wir unseren Wein.
Arbeiten in und mit der Natur
Als altes Traditionsweingut ist es uns wichtig die Natur zu bewahren, von der wir leben und mit der wir arbeiten. Zu diesem Zweck sähen wir in jedem zweiten Gang unserer Weinberge Blühmischungen, die Insekten als Nahrungsquelle und Zuhause dienen. Dies ist möglich, da unsere tiefgründigen Böden eine hohe Wasserkapazität haben und so sowohl die Reben als auch die Blüheinsaat versorgen können.
Durch den Aushang von Pheromon Ampullen können wir ohne den Einsatz von Insektiziden arbeiten.
Aber auch moderne Technik hilft uns die Umwelt zu schützen. Durch den kombinierten Einsatz unseres Laubbläsers und unserer Recyclingspritze können wir den sicherstellen, dass die Pflanzenschutzmittel die wir in unsere Weinberge ausbringen nur auf den Reben landen. Des weiteren verwenden wir keine Bienen gefährdenden Mittel und nutzen für die zwei letzten Spritzungen Biospritzmittel.
Um in der Zukunft noch weniger spritzen zu müssen haben wir 2023 angefangen in unseren Weinbergen den Caladis Blanc zu pflanzen, eine sogenannte PIWI (Pilzwiderstandsfähige) Rebsorte die es uns erlaubt weitere 75% an Pflanzenschutzmittel einzusparen. Im Frühjahr 2026 werden wir dann auch den ersten Caladis Blanc im Sortiment haben.
Unsere liebe zur Natur, zeigt sich aber auch in unserem Weingut, zum einen an unserem selbst gebauten Storchennest, in dem jedes Jahr neue Storchenbabys zur Welt kommen und an den Schwalbennestern in unserer Werkstatt in denen vom Frühjahr bis zum Spätsommer die Schwalben ständig ein und aus fliegen um dem Nachwuchs Futter zu bringen.
Leere Weinflaschen nehmen wir gerne zurück, lassen sie spülen und verweden diese dann wieder. Damit senken wir unseren Energiebedarf, da eine neue Flasche herzustellen die gleiche Menge an Energie verbraucht wie 50 Flaschen zu spülen.
Fast 500 Jahre Familiengeschichte
Beginn der Aufzeichnung mit Volker Wolf und Kunigunde Wolf, Sohn Hans Martin Wolf (*1650)
Das Stammhaus Wolf wird im Jahr 1750 zum Stammhaus „von Nida“.
Wilma Schmitt, Geburtsname „von Nida“, führt als Witwe den Familienbetrieb mit Mutter Katharina von Nida alleine weiter.
- Hiltrud Schmitt (1939–1960, Unfalltod) und Ehemann Kurt Kammermann
- Sohn Karl Kammermann (*1959), Tochter Ute Kammermann
Karl Kammermann übernimmt als Winzermeister den Familienbetrieb mit einer fast 500-Jährigen Familien- und Unternehmensgeschichte.
- Karl Kammermann (*1959) und Ehefrau Maritta Wüst
- Sohn Sven Kammermann (*1982)
- Tochter Tina (*1986)
Sven Kammermann wird für die Übernahme des Familienbetriebes vorbereitet um die Familiengeschichte in der 12. Generation weiter zu schreiben.
Geschichte des Weingutes
Wurzeln im 17. Jahrhundert
Das Weingut Karl Kammermann hat nachvollziehbare Wurzeln bis Anfang des 17ten Jahrhunderts (Gründer und Vorfahre war Hans Martin Wolff (1650–1717). Seit Bestand des Hofes haben sich alle Generationen auf den Acker- und Weinbaubetrieb konzentriert und weiter ausgebaut. Damals wurden primär Hafer und Gerste angebaut, jedoch kein Weizen. Weiterhin Rüben als Viehfutter, die in Erdgruben eingelagert wurden. Die Zwei-Felder-Wirtschaft der damaligen Zeit bedingte ein Ruhen der jeweiligen Fläche für ein Jahr ohne Anbau (Brache) bis dann für die neue Einsaat der Boden wieder bearbeitet werden konnte.
Anfänge des Weinbaus
Der Anfänge des Weinanbaus im Jahr 1719 auf der leicht ansteigenden Fläche nördlich des Dorfes fanden seinerzeit auf kleinsten Parzellen (100qm und kleiner) in einer Art Laubenanlage statt. In dieser konnte kein Pferd den Pflug ziehen. Man musste hineinsteigen und graben und hacken. Im Herbst wurden die Trauben geerntet und dann über schmale Pfade in einer Hotte abtransportiert.
Für unser Weingut wurde für die weitere Verarbeitung der Trauben schon eine Kelter im eigenen Besitz verwendet (bereits im Jahr 1719 erwähnt). Der Wein reifte dann in unterschiedlich großen Holzfässern heran. Im Weinbau gab es seinerzeit nur geringe Erträge.
Heute
Seit mehr als 250 Jahren ist der Hof nun über Generationen hinweg im Besitz unserer Familie. Über die Zeit wurde der Ackerbau immer weiter zurückgefahren und durch einen weiteren Ausbau des Weinbaus in unserem Weingut gewandelt. Karl Kammermann ist somit in der 11ten Generation des Hofes.
In der 12ten Generation wird Karls Sohn, Sven Kammermann, den Betrieb in den nächsten Jahren gemeinsam mit seinem Vater Karl weiterführen und weiter ausbauen. Dazu wurde der Betrieb 2023 in eine GbR umgewandelt. Sven Kammermann hat den dualen Studiengang an der staatlichen Weinbauschule in Neustadt abgeschlossen. Damit erwarb er die Abschlüsse Winzergeselle und Bachelor der Oenologie.
Dorf & Region
In Kleinfischlingen leben 350 Einwohner. Geschützt von der Bergkette Haardt liegt dieses kleine Dorf in der Mitte von Deutschland. Im alten Ortskern befinden sich viele alte Bauernhöfe. Der geringe Höhenunterschied zu dem nördlich fließenden Modenbach, der fruchtbare Löss-Lehm Boden mit seinen Mineralien und das milde Klima mit wenig Regen und viel Sonne ermöglichen seit Jahrhunderten einen sehr erfolgreichen Weinbau in Kleinfischlingen. Das erste Mal wurde der Ort urkundlich im Jahr 772 erwähnt.
Die Region Südliche Weinstraße, in deren Herzen Kleinfischlingen liegt, ist primär durch Landwirtschaft und Tourismus geprägt. Größere Städte und Industrie liegen mehr als 45 km weit entfernt.
Hier liegt auch das berühmte Hambacher Schloss, auf welchem die Deutsche Bundesregierung regelmäßig Staatsgäste aus aller Welt begrüßt.